Pressemitteilung
Das Landratsamt Ortenaukreis hat die Genehmigung für den Bau und Betrieb von zwei Windenergieanlagen des Typs Vestas V-172-7.2 MW in Achern erteilt. Die Errichtung und der Betrieb der Anlagen am Firmenstandort der fischer group in Achern-Fautenbach obliegt den beiden Projektpartnern fischer group und Ökostromgruppe Freiburg. Der mit den beiden Anlagen erzeugte Strom soll zur Eigenversorgung der fischer group genutzt werden und in einem weiteren Schritt zur Herstellung von „grünem Wasserstoff“ dienen.
Die beiden 261 Meter hohen Windkraftanlagen sollen auf einem Grundstück in unmittelbarer Nähe des Betriebsstandorts in Achern-Fautenbach errichtet werden. Sie haben eine Nennleistung von je 7,2 MW und sollen insgesamt 26 Mio kWh/a Strom erzeugen. Die geplante Nutzung dient nicht nur der Bereitstellung von nachhaltigem Strom für unsere Produktionsprozesse, sondern unterstützt auch das Unternehmensziel, die CO₂-Emissionen signifikant zu reduzieren und den Anteil erneuerbarer Energien in der eigenen Energieversorgung zu steigern. Denn der erzeugte Strom soll auch insbesondere zur Herstellung von grünem Wasserstoff für die eigene Produktion genutzt werden. Dies ist bisher einmalig im Ortenaukreis.
Der geschäftsführende Gesellschafter der fischer group Hans-Peter Fischer zeigt sich erfreut über diesen wichtigen Schritt: „Ein weiterer Meilenstein in unserem zukunftsträchtigen Gesamtkonzept, dem fischer Energie-Ecosystem. Mit der Genehmigung der beiden Windenergieanlagen wird aus einer innovativen Idee nun Realität. Wir werden in etwa zwei Drittel unseres gesamten elektrischen Energiebedarfs mit eigenerzeugtem grünem Strom decken können. Darüber hinaus produzieren wir mit dem grünen Strom grünen Wasserstoff, der direkt bei unseren thermischen Prozessen benötigt und verbraucht wird. Teilmengen werden wir aber auch mit der Möglichkeit der Rückverstromung in einem Metallhydridspeicher speichern, der komplett mit fischer Edelstahlrohren bestückt ist. Mit den gesamten Maßnahmen reduzieren wir um ca. 70% unsere CO₂-Emissionen, senken und stabilisieren die Energiekosten und sichern so Arbeitsplätze, aber auch eine nachhaltige Weiterentwicklung unseres Standorts.“
Auch Landrat Thorsten Erny begrüßt das Projekt: „Wir freuen uns sehr über die Genehmigung dieses wegweisenden Projekts. Mit der Errichtung der ersten Windenergieanlagen im Ortenaukreis, die direkt der Eigenversorgung eines Unternehmens dienen, wird ein starkes Signal für die lokale Energiewende und die Umsetzung nachhaltiger Produktionsprozesse gesetzt. Dieser Schritt trägt dazu bei, die Klimaziele auf regionaler Ebene zu erreichen und den Wirtschaftsstandort Ortenaukreis zu stärken.“
Die Windenergieanlagen sollen voraussichtlich Ende 2026, Anfang 2027 in Betrieb genommen werden.